Der Alpenverein Laufen auf dem höchsten Berg Deutschlands, der Zugspitze

„Warum ned amoi zur und auf die Zugspitze beim DAV-Ausflug?“

Das dachte sich Veranstaltungsreferent Tom Mayr bei der Planung wohin man denn in 2024 beim alljährlichen Ausflug der Laufener Sektion fahren könnte. 

Und so machten sich 60 Laufener und Burgkirchener Bergfreunde pünktlich zu Sommerbeginn mit zwei Bussen auf zur Zugspitze. Nach drei Stunden Anfahrt ging es, von Garmisch-Partenkirchen aus, mit dem "Rundreiseticket" bequem erst mit der Zahnradbahn auf das Zugspitzplateau und dann mit der Gletscherbahn auf den 2962 m hochgelegenen Gipfel des Wettersteingebirges, der gleichzeitig Deutschlands höchster Berg ist.

Wetterglück wurde gleich mitgebucht, denn trotz der aktuell wechselhaften Bedingungen und Wettervorhersagen bekamen alle Teilnehmer einen ungetrübten Gipfelblick auf das goldglänzende Gipfelkreuz sowie Ausblicke auf die geschundenen Gletscher und gar ins Tiroler Tal nach Ehrwald. Wenn auch leider ein Rundum-Panoramablick auf die 400 Gipfel in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz meist durch festhängende Wolken nicht vergönnt war.

Beeindruckend war aber auch die aufwändige Infrastruktur auf der Gipfelterrasse, um die rund halbe Million Gäste pro Jahr nach oben und unten zu bringen, zu informieren und zu bewirten. 

Alle Bergfreunde freuten sich über Wolkenlücken mit blauem Himmel, einigen Sonnenstrahlen und nicht zu kühlen Temperaturen in dieser Höhe. Während andere nordische Gipfelstürmer aufgrund der merklich dünneren Luft schnauften, obwohl sie mit ihren Sneakers und Sandalen sicher auch nicht zu Fuß den Berg  "hoch liefen". Man genoss die Zeit am Berg mit Kaffee, einem Bierchen und Aperol Spritz oder informierte sich bei einer Gletscherführung.

Dort erfuhr man, dass der Nördliche Schneeferner und der Höllentalferner die letzten beiden Gletscher Deutschlands sind. Ebenso auch, dass diesen die globale Erwärmung stark zusetzt und dadurch 2022 dem Südlichen Schneeferner der Status Gletscher aberkannt wurde, welcher nun nur Totes Eis genannt werden darf. Leider wird auch der Gletscher Nördlicher Schneeferner in einigen Jahren geschmolzen und verschwunden sein.

Früher oder später ging es mit der Gondel hinunter zum Eibsee. Mit seinem türkisfarbenen, fast schon karibisch anmutendem, Wasser und acht Inseln ein wahrlich schöner See mit einem 7 km langen Uferrundweg. Mancher nutzte ihn für ein kurzes Bad, einen Spaziergang oder einer Tretbootfahrt, während andere bei Steckerlfisch und Brotzeit die Sonnenstrahlen genossen. 

Auf dem Heimweg bedankten sich alle bei Tom für das ausgewählte Ziel und die Organisation sowie den Busfahrern für die entspannte Fahrt.

Theresia Stadler-Mayr