Jahreshauptversammlung der DAV-Sektion Laufen: Neu gewählter Vorstand freut sich auf weitere drei spannende Vereinsjahre

Mit spannenden Berichten, beeindruckenden Bildern und wichtigen Weichenstellungen für die Zukunft fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der DAV-Sektion Laufen in der Salzachhalle statt.

Besonders von der Jugend war einiges zu erzählen, konnten doch endlich Aktionen, die oft wetterbedingt abgesagt werden mussten, stattfinden. Ein absolutes Highlight ist die traditionelle Hüttenwoche der Kinder auf der Laufener Hütte. Und auch das Zeltlager in Weißbach bot wieder jede Menge Spaß und Abenteuer und bleibt fester Bestandteil des Jahresprogramms. Ebenso wie die Unternehmungen der Familiengruppe, die sich großer Beliebtheit erfreuen

Durchaus mit Stolz blickt die Sektion auf die Erfolge der Kletter-Kids. Der Rückblick von Hannes Krauss mit beeindruckenden Bildern von Wettkampfsituationen, zeigt die Faszination des Boulderns und sehr eindrucksvoll, dass nicht pure Armkraft , sondern vielmehr Körperspannung, Gleichgewicht und geschickte Schwerpunktverlagerung der Schlüssel zum Erfolg ist. Geehrt für ihre „Stockerl-Plätze“ im vergangenen Jahr wurden Alwin Falkinger, Hugo Reime und Linus Krauss.

Das Klettertraining findet hauptsächlich in der Turnhalle des Rottmayr-Gymnasiums Laufen statt. Mit der Schulleitung des Rottmayr-Gymnasiums steht die Sektion in regelmäßigem Austausch, um eine mögliche Erweiterung der Kletterwand gemeinsam auf den Weg zu bringen. In einem nächsten Schritt findet ein Gespräch mit dem Landratsamt als Sachaufwandsträger statt. Die Umsetzung wäre, ebenso wie der geplante Boulderraum an der Grund- und Mittelschule Laufen, ein großer Schritt für Kletterer und die Sektion.

Hüttenwart Matthias Graspointner blickte in gewohnt ruhiger Gelassenheit auf das arbeitsreiche Jahr zurück. 2024 wurden nicht nur Holz für das BHKW, Rapsöl und Verpflegung für den Hüttendienst und die Gäste auf die Hütte transportiert, sondern auch die neuen Stühle für den Gastraum. 2.420 Übernachtungen bei 142 geöffneten Tagen von Pfingsten bis Oktober zeigen, dass sich die Gäste auf der Laufener Hütte sehr wohl fühlen.

Wie viele Kilometer die Vereinsmitglieder 2024 mit der Sektion unterwegs waren, weiß der Klimakoordinator und zweite Vorsitzende Reinhard Huber. Zusammen mit dem Klimateam wertet er Vereinsexkursionen, Veranstaltungen und Hüttenflüge aus und erstellt daraus die CO2-Bilanz der Sektion. Den größten Fußabdruck hinterlässt die Mobilität und der alljährliche Versorgungsflug mit dem Hubschrauber auf die Laufener Hütte, kleinere Posten sind der Hüttenbetrieb selbst, das Basislager oder auch das Jahresheft im Papierformat. „Wenn wir klimaneutral sein möchten, dann müssten wir zuhause bleiben“, resümierte Reinhard Huber, was allerdings nicht im Sinne eines Alpenvereins sei. Die Kunst liege in der Kompensation. Dazu plant die Sektion in diesem Jahr die Erneuerung der PV-Anlage und der Batteriespeicher, um die Laufener Hütte energieeffizienter betreiben zu können.

Der Blick des ersten Vorsitzenden auf das Jahr 2024 zeigte ein insgesamt ruhiges und erfolgreiches Vereinsjahr. Viele Anwesende teilten diese Ansicht, waren sie doch selbst bei Veranstaltungen und Touren aktiv dabei. Ein Raunen ging durch den Saal, als Markus Lichtmannegger von der Jahreshauptversammlung des DAV-Dachverbandes in Würzburg berichtete. Dort wurde kommuniziert, dass „man beim Projekt der Digitalisierung den Überblick verloren habe“. Dies hat insbesondere Auswirkungen auf die finanziellePlanung , aber auch auf die Neuausrichtung des Projektes Digitalisierung. Tatsächlich wird eine direkte Konsequenz eine geplante Erhöhung des Verbandsbeitrags sein, d.h. des Anteils, den die Sektionen von den Mitgliedsbeiträgen an den Hauptverband abführen müssen. Auf Antrag einiger größerer Sektionen sollte auch eine Erhöhung des Mindestbeitrags auf 70 Euro pro Mitglied beschlossen werden. Dank eines erfolgreichen Antrags von Markus Lichtmannegger konnte diese Erhöhung zumindest für 2025 noch abgewendet werden, doch es wird erwartet, dass sie mit Wirkung für den  1. Januar 2027 beschlossen werden wird.

Zu guter Letzt darf der Bericht der Schatzmeisterin nicht fehlen. Gabi Höfer-Janiverwaltet die Mitgliedsbeiträge so geschickt, dass ein ausreichender Puffer für die Pläne der Sektion vorhanden ist. Sowohl die Erweiterung der Kletterwand am RGL wie auch der Boulderraum im Neubau der Turnhalle der Grund- und Mittelschule können finanziell gestemmt werden. Und da wäre ja immer noch der Traum, die Laufener Hütte auf dem eigenen Grundstück zu wissen.

Die Kasse wurde von den Kassenprüfern Walter Gaiser und Rainer Kaiser geprüft. Die Vorstandschaft wurde von den anwesenden Mitgliedern entlastet.

Der nächste Ordnungspunkt der Jahreshauptversammlung waren nun die Neuwahlen. Als Wahlleiterin fungierte die zweite Bürgermeisterin Brigitte Rudholzer. Sie bedankte sich in ihren Grußworten unter anderem im Namen der Stadt Laufen für das ehrenamtliche Engagement, besonders in der Jugendarbeit. Damit sprach sie genau den Bereich der Sektion an, der sich personell verändern sollte. Die langjährige Jugendreferentin Veronika Margreiter übergibt ihr Amt an Julia Jahnel, die zuvor in der Jugendvollversammlung von der AV-Jugend gewählt worden war. 

Diese Wahl wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig bestätigt. Auch Andreas Amann, Hüttentechniker, stand nicht mehr zur Wahl, so dass Sandra Kirchhofer, Systemadministratorin und künftig auch Digitalkoordinatorin der Sektion, in das Amt einer Beisitzerin gewählt werden konnte. Alle anderen Vorstandsmitgliederwurden in ihrer Funktion wiedergewählt.

Als wiedergewählter 1. Vorsitzender bedankte sich Markus Lichtmannegger für das entgegengebrachte Vertrauen im Namen der Vorstandschaft, informierte aber gleichzeitig, dass im laufenden Jahr eine Neuausrichtung des geschäftsführenden Vorstandes angestrebt werden muss. Unter anderem werde für das Amt „2. Schatzmeisterin/ Schatzmeister“ nach Interessierten gesucht, die die Sektion ehrenamtlich unterstützen möchten. Die DAV Sektion Laufen freut sich auf ein abwechslungsreiches Programm, schöne gemeinsame (Berg-)Erlebnisse und ein erfolgreiches Vereinsjahr 2025.